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Wehmut/Opa ist Tod

Meine Opa ist letzten Donnerstag im stolzen Alter von 91 gestorben.

Ich wusste das es schnell gehen könnte, er war zuletzt in einem Senioren Pflegeheim.Ich dachte ich bin gefasst, wenn diese Nachricht eines Tages kommt.

Hab ich mal unterschätzt . Seit Donnerstag, holt mein Opa mich immer wieder in den Gedanken ein, es drückt rein ins Hirn. Ich hatte nette und weniger nette Situationen mit ihm, war nicht immer begeistert von ihm .Wir waren keine dicken Kumpels, aber auch keine dicken Feinde.War eine lange Zeit mit ihm.

Alter muss mal Luft ans Hirn kriegen/voll schwühl hier/Hitze/ . Wie war es bei euch mit euren Großeltern,als es vorbei war?Was hilft gegen Trauer Gedanken ? Habt ihr ein eigenes Rezept dafür?

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Kommentare (9)

Troll

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Mein Beileid! aber meine sind noch da!
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Neues Forum ohne Meinungs-Zensur: https://plauterforum-net.forumieren.de/ Natürlich wird Spam, Mobbing oder ein Aufruf zur bzw eine Drohung von Gewalt oder gar Mord gegen jemandem gelöscht aber wir sehen das locker und löschen nichts, was kein grund dazu hat!

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@Troll: Danke, man kann auch Glück haben.
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Naja, aber andersrum. Vllt hattet/habt/ ihr ja Opas, die bei euch und euren Eltern angerufen haben,oder mal einen längeren Brief/Postkarte geschrieben haben,also zwischen durch Interesse zeigten an der Familie. Das Kann ich hier nicht behaupten.
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lol

Ich würde niemals um männliches Leben trauern, weil das sind immer Schänder.
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@lol: Oh, das klingt ernst.
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Today

. Ui jui jui aber unter Frauen gibt es auch viele Egoisten oder Schänder..Heute wäre sein 92 Geburstag gewesen.

Vor 20 Jahren, wollte ich nicht mit dem Fahrrad von Oma und Opa nach Hause fahren.

Wollte mich lieber abholen lassen: Das hat meinen Großeltern nicht gefallen:

Was sagt Opa zu mir? Mit dieser Einstellung wirst du es nicht weit bringen: Ich: Wie meinst du das?: Opas kühle Anwort: Wörtlich.


Naja, Familie ist so ein Thema für sich.
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Harald Meckner

@Today, meine Oma ist auch vor ca. 1 Monat gestorben. Opa ca. 2 Jahre vorher. Ich sage mal so, je länger es her ist bzw. desto mehr Zeit vergeht, desto mehr merkt man auch das was fehlt und das man die Person ja nie wieder sehen wird. Gerade an Geburtstagen, Weihnachten und Co. wird man daran erinnert das die Oma und der Opa jetzt tot sind.

Ich denke da nicht so sehr an die letzte Zeit zurück in der die beiden sehr Krank wurden und auch nicht mehr so 100% Sie selbst waren sondern an die Zeiten vor 10-20 oder 25 Jahren, als ich noch ein Kind und Jugendlicher war und Jahrelang fast jeden Tag in der Schulpause zur Oma und Opa ging um dort zu essen und abzuhängen oder die Zeiten in denen ich als Kind dort war oder Sie bei uns und auf mich aufpassten oder dergleichen.

Zu meinem Opa hatte ich ein ähnliches Verhältnis wie du, wir waren nicht die besten Freunde weil wir viele Ansichten einfach nicht teilten, aber trotzdem war man gern dort und hat sich in der Regel vertragen, dass war eigentlich immer schön auch wenn mein Opa teils ein ziemliches Ars...zu seiner Familie war, ich bin ja auch nicht so viel anders als Er wenn ich darüber nachdenke, daher Urteile ich nur bedingt.

Das Ding mit uns Menschen ist, dass wir Verluste und was man hat immer erst wahrnehmen wenn es dann endgültig weg ist, sei es die Frau oder Freundin, der bequeme Bürojob oder die eigenen Kinder die dann irgendwann ausziehen und über die man sich vllt. viel aufgeregt hat.
Das ist einfach so und das muss auch so sein.

Ich habe bei beiden Beerdigungen nicht geweint, ich habe noch nie bei einer Beerdigung geweint und auch nicht danach. Trauer habe ich sicherlich hier und da empfunden erst Recht wenn man die Erinnerungen dann durchdenkt und vielleicht mal durch die alte Wohngegend läuft in der man seine Kindheit verbracht. Das Grab habe ich ein paar mal besucht, aber auch daraus kann ich irgendwie nichts ziehen da Personen in meinem Kopf und Erinnerungen einfach weiterleben.

Ich denke ich werde mich im Alter häufiger daran zurückerinnern weil ich vielleicht dann auch viele Dinge verstehe und nachempfinde, wer weiß.

Was mich eher traurig macht ist das Menschen die so viel miterlebt haben, dass deutsche Reich, den Krieg, dann die DDR, dann die BRD, Familiendramen und viele politische und gesellschaftliche Veränderungen, dann von heute auf morgen einfach tot umkippen und unter der Erde verschwinden, dass fühlt sich immer an als wäre gerade eine Era zu Ende gegangen.
Was ja auch der Fall ist, die Menschen die in den 30igern und 40igern geboren wurden haben in Deutschland so ziemlich alles bzw. die wichtigsten historischen Ereignisse der letzten Jahrhunderte miterlebt und sind nun weg und können ihre Ansichten und Erfahrungen (seien sie gut oder schlecht) nicht mehr teilen, die Nachgenerationen werden diese Menschen niemals kennenlernen und die danach auch nicht und so weiter und so weiter..

So ein Herz schlägt dann mal eben wie bei deinem Opa 91 Jahre lang, der Kopf denkt mit, 91 Jahre lang, alles wird wahr genommen und dann ist irgendwann einfach das Licht aus.

Dein Opa wurde 1931 geboren !! Der Mann hat damals noch die Wehrmacht durch die Straßen laufen sehen, ggf. seinen Vater oder Familie in Uniform verschwinden sehen und hat vllt selbst mit 13 oder 14 im 2 Weltkrieg gekämpft, hat gesehen wie der Sozialismus sich in Deutschland verbreitet hat und die Besatzung von statten ging bis hin zum Fall der DDR und Sowjetunion, dass sind Bilder die man niemals vergisst, sowas verändert einen und prägt. Da ist ein Stück Geschichte gestorben, nicht nur dein Opa.

Das du dir da jetzt Gedanken machst und dich nicht so top fühlst ist ja wohl vollkommen normal ! Wäre traurig wenn nicht.
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@Harald Meckner
Oh, wie alt ist deine Oma geworden?

Total, man wünschte man könnte die Zeit zurückdrehen.Aber, die Momente mit unseren Großeltern waren einzigartig, unwiederholbar.

Die Trauer um unsere Großeltern wird uns immer mal wieder einholen, auch noch Jahre später.

Dein Opa war zeitweise, auch härter und egoistischer so wie meiner?

Meine Oma war nicht so egoistisch gegenüber der Familie. Aber sie ist nur 69 geworden, seit 18 Jahren ist sie unter der Erde.

Ja.Wir Reisen zu Orten und Räumen wo wir unsere Zeit, mit unseren Großeltern verbracht haben. Da kommt dann vieles hoch , auch Trauer .Aber wir werden immer Stolz sein, für die schönen Momente mit ihnen.


Jau, das war ein schwere Zeit für ihn. Hat er von selber auch nie was drüber erzählt. Nur wenn er gefragt wurde.

Nach dem 2 Weltkrieg,erzählte er das die Deutschen unbeliebt waren, das hätte sich dann Jahre später wieder gebessert sagte er. So war er auf einer Radtour mit Freunden in Holland, dort wurden sie von den Holländern, mit faulen Tomaten beworfen, weil sie Deutsche waren.
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Dieser Kommentar wurde gelöscht, da er gegen die Regeln dieser Seite verstieß oder nicht zum Thema passte: Geschrieben von schwule-Sau.de am 01.10.2022, 10:27 Uhr.

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